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Förderung von Existenzgründungen im städtischen informellen Sektor

Förderung von Existenzgründungen im städtischen informellen Sektor Alexander Frenz, Eschborn Förderung von Existenzgründungen im städtischen informellen Sektor Eine Projektkonzeption dargestellt an einem Projektbeispiel in Nepal Projekte im sogenannten informellen Sektor sind anders; sie müssen mit den Menschen ge plant werden und nicht für sie, und dies ist weit aus komplizierter und komplexer als z.B. die Einrichtung von Werkstätten oder das Abhalten von technischen Aus- und Fortbildungsmaß nahmen. Solche Projekte setzen eine intime Kenntnis der Gesellschafts- und Sozialstruktu ren voraus und erfordern ein äußerst sensibles Vorgehen der Mitarbeiter vor Ort und der steu ernden Projektsprecher der Zentrale. Anstelle einer Einleitung sollen hier zunächst sechs, auf den ersten Blick kontroverse und provokative Thesen vorgestellt werden: These 1: Es gibt eigentlich keine Arbeitslosen im informellen Sektor Arbeitslos zu sein kann man sich nur in moder strierung, Einzug von Steuern, Mindestlöhne für die Angestellten sowie weitere Sozialabga ben. Informeller Sektor bedeutet demgegen über: kein Zugriff der Behörden, billigere Ar beitskräfte, keine Steuern und vieles mehr. Die Vorteile der Informalität sind z.B. in Ländern wie Peru derart groß, daß in vielen Sektoren 60--70 °/o der nationalen Produktion im sog. in formellen Sektor produziert wird. These 4: Je ärmer die Zielgruppe ist, desto geringer sollte die Förderung sein nen Sozialstaaten leisten. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

Förderung von Existenzgründungen im städtischen informellen Sektor

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1988 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1988.0017
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Abstract

Alexander Frenz, Eschborn Förderung von Existenzgründungen im städtischen informellen Sektor Eine Projektkonzeption dargestellt an einem Projektbeispiel in Nepal Projekte im sogenannten informellen Sektor sind anders; sie müssen mit den Menschen ge plant werden und nicht für sie, und dies ist weit aus komplizierter und komplexer als z.B. die Einrichtung von Werkstätten oder das Abhalten von technischen Aus- und Fortbildungsmaß nahmen. Solche Projekte setzen eine intime Kenntnis der Gesellschafts- und Sozialstruktu ren voraus und erfordern ein äußerst sensibles Vorgehen der Mitarbeiter vor Ort und der steu ernden Projektsprecher der Zentrale. Anstelle einer Einleitung sollen hier zunächst sechs, auf den ersten Blick kontroverse und provokative Thesen vorgestellt werden: These 1: Es gibt eigentlich keine Arbeitslosen im informellen Sektor Arbeitslos zu sein kann man sich nur in moder strierung, Einzug von Steuern, Mindestlöhne für die Angestellten sowie weitere Sozialabga ben. Informeller Sektor bedeutet demgegen über: kein Zugriff der Behörden, billigere Ar beitskräfte, keine Steuern und vieles mehr. Die Vorteile der Informalität sind z.B. in Ländern wie Peru derart groß, daß in vielen Sektoren 60--70 °/o der nationalen Produktion im sog. in formellen Sektor produziert wird. These 4: Je ärmer die Zielgruppe ist, desto geringer sollte die Förderung sein nen Sozialstaaten leisten.

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1988

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