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Fólagripr und torengrif. Altgutnische Rechtsterminologie in frühneuhochdeutscher Umsetzung

Fólagripr und torengrif. Altgutnische Rechtsterminologie in frühneuhochdeutscher Umsetzung . Altgutnische Rechtsterminologie in frühneuhochdeutscher Umsetzung 1 Einleitung Über den deutsch-skandinavischen (vor allem den niederdeutsch-skandinavischen) Lehnworteinfluss ist viel geforscht und geschrieben worden. Vor allem zur Zeit der Hanse, im Spätmittelalter, gelangten zahlreiche Wörter aus dem deutschen Sprachraum in den Norden, zunächst nach Dänemark und Schweden, dann nach Norwegen und schließlich, wenn auch in geringerem Ausmaß, bis nach Island. Ein weiterer ,,Wortschwall", nun vorwiegend hochdeutscher Provenienz, gelangte im Zuge der Reformation nach Skandinavien. Sporadischer lexikalischer Einfluss auf das Deutsche bestand in Pommern, das nach dem Westfälischen Frieden von 1648 zu Schweden geschlagen wurde. Schon 1720 kamen Teile des Gebietes zu Preußen, 1815 auch der Rest. Auch die schwedische Universität Greifswald vermochte keinen nennenswerten Einfluss auf das Umland zu nehmen, zumal sich kaum Schweden ansiedelten und die Verkehrssprache in der Stadt das Deutsche blieb. Der Schulunterricht war nach wie vor deutsch. So schreibt Hans-Peter Naumann in seinem Handbuch-Artikel über Skandinavisch-Deutsche Sprachbeziehungen im Teilband4 des Bandes ,,Sprachgeschichte" in der Reihe ,,Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft": Hauptmerkmal des skand.-dt. Sprachkontakts ist die über Jahrhunderte intensiver Kulturbeziehungen wirksame Dominanz des Dt. als Modellsprache, ohne daß die skand. Empfängersprachen in bedeutenderem Umfang auf das Dt. rückzuwirken vermochten. (Naumann 2004: 3282) Die umgekehrte Einflussrichtung, von http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2016 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2016-0009
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Abstract

. Altgutnische Rechtsterminologie in frühneuhochdeutscher Umsetzung 1 Einleitung Über den deutsch-skandinavischen (vor allem den niederdeutsch-skandinavischen) Lehnworteinfluss ist viel geforscht und geschrieben worden. Vor allem zur Zeit der Hanse, im Spätmittelalter, gelangten zahlreiche Wörter aus dem deutschen Sprachraum in den Norden, zunächst nach Dänemark und Schweden, dann nach Norwegen und schließlich, wenn auch in geringerem Ausmaß, bis nach Island. Ein weiterer ,,Wortschwall", nun vorwiegend hochdeutscher Provenienz, gelangte im Zuge der Reformation nach Skandinavien. Sporadischer lexikalischer Einfluss auf das Deutsche bestand in Pommern, das nach dem Westfälischen Frieden von 1648 zu Schweden geschlagen wurde. Schon 1720 kamen Teile des Gebietes zu Preußen, 1815 auch der Rest. Auch die schwedische Universität Greifswald vermochte keinen nennenswerten Einfluss auf das Umland zu nehmen, zumal sich kaum Schweden ansiedelten und die Verkehrssprache in der Stadt das Deutsche blieb. Der Schulunterricht war nach wie vor deutsch. So schreibt Hans-Peter Naumann in seinem Handbuch-Artikel über Skandinavisch-Deutsche Sprachbeziehungen im Teilband4 des Bandes ,,Sprachgeschichte" in der Reihe ,,Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft": Hauptmerkmal des skand.-dt. Sprachkontakts ist die über Jahrhunderte intensiver Kulturbeziehungen wirksame Dominanz des Dt. als Modellsprache, ohne daß die skand. Empfängersprachen in bedeutenderem Umfang auf das Dt. rückzuwirken vermochten. (Naumann 2004: 3282) Die umgekehrte Einflussrichtung, von

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Sep 12, 2016

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