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Europäische Einigungsidee 1923-1930 und Briands Europaplan im Urteil der Deutschen Akten

Europäische Einigungsidee 1923-1930 und Briands Europaplan im Urteil der Deutschen Akten Rudolf Stadelmann dem unvergeßlichen (1902--1949) Lehrer zum Gedächtnis am 65. Geburtstag EUROPÄISCHE 1923-1930 UND BRIANDS EUROPAPLAN IM URTEIL DER DEUTSCHEN AKTEN*) VON (1. Teil) D E R erste Versuch eines amtierenden Außenministers, von den Staaten Europas eine Anerkennung des Prinzips und konkrete Schritte zur Bildung einer ,,n Föderalen Union" zu erlangen, ist 1930 an den mehr oder weniger eindeutigen Absagen der britischen, der deutschen und der italienischen Regierung gescheitert. Zumindest unter zwei Aspekten ist eine Untersuchung dieses zu seiner Zeit politisch ephemeren und in der bisherigen Forschung selten mehr als eben erwähnten Vorgangs von weiterreichender Bedeutung: 1. als Beitrag zur Geschichte der Bemühungen um internationale Friedensorganisation, die seit der Katastrophe des ersten Weltkriegs und der Gründung des Völkerbundes in neuartiger Weise ein Leitproblem im Zusammenleben der Staaten wurde. Deren spezifisch Erscheinungsform war der Gedanke einer freiwilligen politischen und wirtschaftlichen Union der n Staaten, ob nun das Briand-Memorandum des Mai 1930, das ihn erstmals als Gegenstand offizieller Regierungsverhandlungen vorschlug, dahinter mehr nationalfranzösische Interessen verfolgte, die *) Die einschlägigen Akten (vgl. Anm.34) im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes/Bonn, dessen Beamten ich für freundliche Hilfe danke, wurden im Frühj. 1961 durchgearbeitet im Rahmen von Studien zur Geschichte der n Einigungsbewegung. Da http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Europäische Einigungsidee 1923-1930 und Briands Europaplan im Urteil der Deutschen Akten

Historische Zeitschrift , Volume 203 (1) – Dec 1, 1966

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1966 by the
ISSN
0018-2613
eISSN
2196-680X
DOI
10.1524/hzhz.1966.203.jg.46
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Abstract

Rudolf Stadelmann dem unvergeßlichen (1902--1949) Lehrer zum Gedächtnis am 65. Geburtstag EUROPÄISCHE 1923-1930 UND BRIANDS EUROPAPLAN IM URTEIL DER DEUTSCHEN AKTEN*) VON (1. Teil) D E R erste Versuch eines amtierenden Außenministers, von den Staaten Europas eine Anerkennung des Prinzips und konkrete Schritte zur Bildung einer ,,n Föderalen Union" zu erlangen, ist 1930 an den mehr oder weniger eindeutigen Absagen der britischen, der deutschen und der italienischen Regierung gescheitert. Zumindest unter zwei Aspekten ist eine Untersuchung dieses zu seiner Zeit politisch ephemeren und in der bisherigen Forschung selten mehr als eben erwähnten Vorgangs von weiterreichender Bedeutung: 1. als Beitrag zur Geschichte der Bemühungen um internationale Friedensorganisation, die seit der Katastrophe des ersten Weltkriegs und der Gründung des Völkerbundes in neuartiger Weise ein Leitproblem im Zusammenleben der Staaten wurde. Deren spezifisch Erscheinungsform war der Gedanke einer freiwilligen politischen und wirtschaftlichen Union der n Staaten, ob nun das Briand-Memorandum des Mai 1930, das ihn erstmals als Gegenstand offizieller Regierungsverhandlungen vorschlug, dahinter mehr nationalfranzösische Interessen verfolgte, die *) Die einschlägigen Akten (vgl. Anm.34) im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes/Bonn, dessen Beamten ich für freundliche Hilfe danke, wurden im Frühj. 1961 durchgearbeitet im Rahmen von Studien zur Geschichte der n Einigungsbewegung. Da

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Dec 1, 1966

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