Get 20M+ Full-Text Papers For Less Than $1.50/day. Start a 14-Day Trial for You or Your Team.

Learn More →

„Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts“, Kronprinzenpalais Berlin

„Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts“, Kronprinzenpalais Berlin Debatte Bilder einer Ausstellung von 1. Politik Kaum eine Ausstellung hat, bevor sie überhaupt gezeigt wurde, bereits eine solche Kontroverse ausgelöst. Im März 1999 hatten Bundesvorstand und Präsidium des Bundes der Vertriebenen (BdV) beschlossen, ein Projekt zur Dokumentation der deutschen und europäischen Vertreibungen auf den Weg zu bringen. Ein Jahr später präsentierte der BdV ein Konzept für ein Zentrum, das neben dem ,,Schicksalsweg der deutschen Heimatvertriebenen" auch eine ,,Dokumentation weltweiter Vertreibungen" zeigen sollte.1 Die anfängliche Resonanz in der Presse war durchaus positiv, und im September 2000 wurde dann offiziell die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen unter der Leitung von Erika Steinbach, Vorsitzende des BdV sowie CDU-Bundestagsabgeordnete, und Peter Glotz, der dieses Amt bis zu seinem Tod 2005 innehatte, gegründet.2 1.1. Zentrum gegen Vertreibungen Als Stiftungsziele wurden genannt: erstens, in einem Gesamtüberblick in Berlin das ,,Schicksal der mehr als 15 Millionen deutschen Deportations- und Vertreibungsopfer aus ganz Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit ihrer Kultur und ihrer Siedlungsgeschichte" ebenso wie das der vier Millionen Spätaussiedler erfahrbar zu machen; zweitens die Veränderung Deutschlands durch die Integration der Flüchtlinge zu schildern. Drittens sollten gleichfalls ,,Vertreibung und Genozid an anderen Völkern, insbesondere in Europa" dargestellt werden. Wörtlich heißt es: ,,Über den Genozid 1914/15 am http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Anthropologie de Gruyter

„Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts“, Kronprinzenpalais Berlin

Historische Anthropologie , Volume 15 (2) – Jul 1, 2007

Loading next page...
 
/lp/de-gruyter/erzwungene-wege-flucht-und-vertreibung-im-europa-des-20-jahrhunderts-eG9kkh8ROY

References

References for this paper are not available at this time. We will be adding them shortly, thank you for your patience.

Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2007 by the
ISSN
0942-8704
eISSN
2194-4032
DOI
10.7788/ha.2007.15.2.281
Publisher site
See Article on Publisher Site

Abstract

Debatte Bilder einer Ausstellung von 1. Politik Kaum eine Ausstellung hat, bevor sie überhaupt gezeigt wurde, bereits eine solche Kontroverse ausgelöst. Im März 1999 hatten Bundesvorstand und Präsidium des Bundes der Vertriebenen (BdV) beschlossen, ein Projekt zur Dokumentation der deutschen und europäischen Vertreibungen auf den Weg zu bringen. Ein Jahr später präsentierte der BdV ein Konzept für ein Zentrum, das neben dem ,,Schicksalsweg der deutschen Heimatvertriebenen" auch eine ,,Dokumentation weltweiter Vertreibungen" zeigen sollte.1 Die anfängliche Resonanz in der Presse war durchaus positiv, und im September 2000 wurde dann offiziell die Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen unter der Leitung von Erika Steinbach, Vorsitzende des BdV sowie CDU-Bundestagsabgeordnete, und Peter Glotz, der dieses Amt bis zu seinem Tod 2005 innehatte, gegründet.2 1.1. Zentrum gegen Vertreibungen Als Stiftungsziele wurden genannt: erstens, in einem Gesamtüberblick in Berlin das ,,Schicksal der mehr als 15 Millionen deutschen Deportations- und Vertreibungsopfer aus ganz Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit ihrer Kultur und ihrer Siedlungsgeschichte" ebenso wie das der vier Millionen Spätaussiedler erfahrbar zu machen; zweitens die Veränderung Deutschlands durch die Integration der Flüchtlinge zu schildern. Drittens sollten gleichfalls ,,Vertreibung und Genozid an anderen Völkern, insbesondere in Europa" dargestellt werden. Wörtlich heißt es: ,,Über den Genozid 1914/15 am

Journal

Historische Anthropologiede Gruyter

Published: Jul 1, 2007

There are no references for this article.