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Entwaldung Afrikas – Eine Katastrophe oder nur ein weiteres Katastrophenszenario?

Entwaldung Afrikas – Eine Katastrophe oder nur ein weiteres Katastrophenszenario? Dietrich Suhlrie, Frankfurt Entwaldung Afrikas - Eine Katastrophe oder nur ein weiteres Katastrophenszenario? 1. Aus Erfahrungen lernen Die letzten zwanzig Jahre haben uns für Afrika in kurzer Abfolge die Prophezeiung von Phänome nen mit katastrophalen Umweltwirkungen be schert: Die Ausweitung der Sahara, die Brennholz krise und nun die Degradierung der Tropen durch den Verlust der Tropenwälder. Im folgenden soll dargelegt werden, daß das, was zuerst als bedroh liches, flächendeckendes Phänomen dargestellt wurde, bei näherem Hinsehen, und im Angesicht des derzeitigen Wissensstandes, sehr viel abgewo gener beurteilt werden muß. Daß dabei in der Dar stellung näher auf die Aufarbeitung der beiden erstgenannten, schon länger diskutierten Phäno mene eingegangen wird, ist als Plädoyer zu verste hen, die im ,,Erkenntnisprozeß" gewonnenen Er fahrungen nicht bei der Analyse des erst seit relativ kurzer Zeit diskutierten Problems der Tropenwald zerstörung zu vergessen. riationen können auf unterschiedliche Nieder schlagsmengen in den Beobachtungsjahren zu rückgeführt werden (HELLDEN 1991, p. 379; TUCKER / DREGNE / NEWCOMB 1991, p. 300). Um einen abnehmenden Trend der Nieder schlagsmengen im Rahmen einer allgemeinen Kli maveränderung feststellen zu können, sind Mes sungen über noch sehr viel längere Zeiträume not wendig. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre war es die http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1993 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.1993.0009
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Abstract

Dietrich Suhlrie, Frankfurt Entwaldung Afrikas - Eine Katastrophe oder nur ein weiteres Katastrophenszenario? 1. Aus Erfahrungen lernen Die letzten zwanzig Jahre haben uns für Afrika in kurzer Abfolge die Prophezeiung von Phänome nen mit katastrophalen Umweltwirkungen be schert: Die Ausweitung der Sahara, die Brennholz krise und nun die Degradierung der Tropen durch den Verlust der Tropenwälder. Im folgenden soll dargelegt werden, daß das, was zuerst als bedroh liches, flächendeckendes Phänomen dargestellt wurde, bei näherem Hinsehen, und im Angesicht des derzeitigen Wissensstandes, sehr viel abgewo gener beurteilt werden muß. Daß dabei in der Dar stellung näher auf die Aufarbeitung der beiden erstgenannten, schon länger diskutierten Phäno mene eingegangen wird, ist als Plädoyer zu verste hen, die im ,,Erkenntnisprozeß" gewonnenen Er fahrungen nicht bei der Analyse des erst seit relativ kurzer Zeit diskutierten Problems der Tropenwald zerstörung zu vergessen. riationen können auf unterschiedliche Nieder schlagsmengen in den Beobachtungsjahren zu rückgeführt werden (HELLDEN 1991, p. 379; TUCKER / DREGNE / NEWCOMB 1991, p. 300). Um einen abnehmenden Trend der Nieder schlagsmengen im Rahmen einer allgemeinen Kli maveränderung feststellen zu können, sind Mes sungen über noch sehr viel längere Zeiträume not wendig. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre war es die

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 1993

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