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Entscheidungen StVSTRAFVERTEIDIGERRedaktion:Rechtsanwalt Prof. Dr. Bjærn Gercke, KælnProf. Dr. Matthias Jahn, Frankfurt/M.Rechtsanwalt Prof. Dr. Helmut Pollåhne, BremenVerlag:Wolters Kluwer Deutschland GmbHLuxemburger Str. 44950939 KælnHeft 11/2017 · 37. JahrgangSeiten 705 – 768Annette RoseTel.: 02 21/9 43 73-72 89Fax: 02 21/ 9 43 73-172 89E-Mail: Annette.Rose@wolterskluwer.comEntscheidungenVerfahrensrechtDurchsuchung einer AnwaltskanzleiStPO §§ 94, 97, 98, 102, 103, 105, 160a; GG Art. 2 Abs. 1i.V.m. 1 Abs. 1, 12, 13, 14, 19; BVerfGG § 32Der Zugriff der Strafverfolgungsbehærden auf die imZuge von internen Ermittlungen erstellten und gesammelten Unterlagen und Daten kann nicht nur zu einer –mæglicherweise irreparablen – Beeintråchtigung desrechtlich geschçtzten Vertrauensverhåltnisses zwischendem Unternehmen und der beauftragten Anwaltskanzleifçhren; çberdies kænnen auch andere Mandanten derKanzlei, die mit dem Ermittlungsverfahren in keinem Zusammenhang stehen, im Falle einer Auswertung ihre Geschåftsgeheimnisse und persænlichen Daten bei der Beschwerdefçhrerin in Unsicherheit wåhnen und deshalbihre Auftråge zurçckziehen.BVerfG, Beschl. v. 25.07.2017 – 2 BvR 1287/17, 2 BvR 1583/17Aus den Grçnden: [1] I. Die Bfin., eine international tåtigeRA-Kanzlei, wendet sich mit den von ihr erhobenen Verfassungsbeschwerden gegen die auf § 103 StPO gestçtzte Durchsuchung derRåumlichkeiten ihres Mçnchener Kanzleistandorts im Zuge des sogenannten »VW-Dieselskandals« sowie gegen die Sicherstellung derdabei aufgefundenen Unterlagen und elektronischen Daten.[2] 1. Die Bfin. ist eine partnerschaftlich organisierte und weltweit ançber 40 Standorten mit http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Strafverteidiger de Gruyter

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Strafverteidiger , Volume 37 (11): 44 – Oct 26, 2017
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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright by Wolters Kluwer
ISSN
0720-1605
eISSN
2366-2166
DOI
10.1515/stv-2017-1103
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Abstract

StVSTRAFVERTEIDIGERRedaktion:Rechtsanwalt Prof. Dr. Bjærn Gercke, KælnProf. Dr. Matthias Jahn, Frankfurt/M.Rechtsanwalt Prof. Dr. Helmut Pollåhne, BremenVerlag:Wolters Kluwer Deutschland GmbHLuxemburger Str. 44950939 KælnHeft 11/2017 · 37. JahrgangSeiten 705 – 768Annette RoseTel.: 02 21/9 43 73-72 89Fax: 02 21/ 9 43 73-172 89E-Mail: Annette.Rose@wolterskluwer.comEntscheidungenVerfahrensrechtDurchsuchung einer AnwaltskanzleiStPO §§ 94, 97, 98, 102, 103, 105, 160a; GG Art. 2 Abs. 1i.V.m. 1 Abs. 1, 12, 13, 14, 19; BVerfGG § 32Der Zugriff der Strafverfolgungsbehærden auf die imZuge von internen Ermittlungen erstellten und gesammelten Unterlagen und Daten kann nicht nur zu einer –mæglicherweise irreparablen – Beeintråchtigung desrechtlich geschçtzten Vertrauensverhåltnisses zwischendem Unternehmen und der beauftragten Anwaltskanzleifçhren; çberdies kænnen auch andere Mandanten derKanzlei, die mit dem Ermittlungsverfahren in keinem Zusammenhang stehen, im Falle einer Auswertung ihre Geschåftsgeheimnisse und persænlichen Daten bei der Beschwerdefçhrerin in Unsicherheit wåhnen und deshalbihre Auftråge zurçckziehen.BVerfG, Beschl. v. 25.07.2017 – 2 BvR 1287/17, 2 BvR 1583/17Aus den Grçnden: [1] I. Die Bfin., eine international tåtigeRA-Kanzlei, wendet sich mit den von ihr erhobenen Verfassungsbeschwerden gegen die auf § 103 StPO gestçtzte Durchsuchung derRåumlichkeiten ihres Mçnchener Kanzleistandorts im Zuge des sogenannten »VW-Dieselskandals« sowie gegen die Sicherstellung derdabei aufgefundenen Unterlagen und elektronischen Daten.[2] 1. Die Bfin. ist eine partnerschaftlich organisierte und weltweit ançber 40 Standorten mit

Journal

Strafverteidiger – de Gruyter

Published: Oct 26, 2017

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