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Editorial

Editorial Lokalität und transnationale Verflechtungen ,,[...] because globalization begins at home" (Homi Bhabha) in dem Vorwort zur neuauflage seines Buches ,,the location of culture" beschreibt Homi Bhabha die lokalen probleme in Weltstädten wie mumbai, paris, london und Hong Kong. Als zentrale Herausforderung sieht er den umgang mit der ,,difference within", die auf die Wirkungsweise globaler machtverhältnisse in lokalen Kontexten verweise. Denn, so seine Begründung, ,,globalization begins at home".1 Was aber genau heißt ,,at home"? Was sind ,,lokale Kontexte"? so wenig das Zitat darüber verrät, wie ,,at home" zu denken ist, so sehr betont es, dass lokalität und globalität nicht als gegensätze, sondern als Anfang und ende eines prozesses gesehen werden können. ,,lokalität" und ihre transnationalen Verflechtungen sind erst in jüngster Zeit stärker in den Fokus kultur- und sozialwissenschaftlicher untersuchungen gekommen. so haben zwar schon vor mehreren Jahren zahlreiche Wissenschaftlerinnen in Auseinandersetzung mit dem spatial turn die Überwindung des nationalen paradigmas eingefordert und den regionalwissenschaften (area studies) vorgeworfen, ,,ihre" Weltregionen geradezu einzufrieren und diese losgelöst von globalen Verflechtungen zu betrachten. Doch anders als im Falle der nation oder der Weltregion ist das lokale kaum kritisch reflektiert worden. Wenn überhaupt, dann taucht das lokale in den Debatten um globalisierung meist als http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Anthropologie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2013 by the
ISSN
0942-8704
eISSN
2194-4032
DOI
10.7788/ha.2013.21.1.1
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Abstract

Lokalität und transnationale Verflechtungen ,,[...] because globalization begins at home" (Homi Bhabha) in dem Vorwort zur neuauflage seines Buches ,,the location of culture" beschreibt Homi Bhabha die lokalen probleme in Weltstädten wie mumbai, paris, london und Hong Kong. Als zentrale Herausforderung sieht er den umgang mit der ,,difference within", die auf die Wirkungsweise globaler machtverhältnisse in lokalen Kontexten verweise. Denn, so seine Begründung, ,,globalization begins at home".1 Was aber genau heißt ,,at home"? Was sind ,,lokale Kontexte"? so wenig das Zitat darüber verrät, wie ,,at home" zu denken ist, so sehr betont es, dass lokalität und globalität nicht als gegensätze, sondern als Anfang und ende eines prozesses gesehen werden können. ,,lokalität" und ihre transnationalen Verflechtungen sind erst in jüngster Zeit stärker in den Fokus kultur- und sozialwissenschaftlicher untersuchungen gekommen. so haben zwar schon vor mehreren Jahren zahlreiche Wissenschaftlerinnen in Auseinandersetzung mit dem spatial turn die Überwindung des nationalen paradigmas eingefordert und den regionalwissenschaften (area studies) vorgeworfen, ,,ihre" Weltregionen geradezu einzufrieren und diese losgelöst von globalen Verflechtungen zu betrachten. Doch anders als im Falle der nation oder der Weltregion ist das lokale kaum kritisch reflektiert worden. Wenn überhaupt, dann taucht das lokale in den Debatten um globalisierung meist als

Journal

Historische Anthropologiede Gruyter

Published: Apr 1, 2013

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