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Die Art kan nicht nachlassen ... (Rechtanus 1606) — rassistisches Denken in frühneuzeitlichen Texten?

Die Art kan nicht nachlassen ... (Rechtanus 1606) — rassistisches Denken in frühneuzeitlichen... ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 8/1998, H. l NlCOLINE HORTZITZ [D]ieArt kan nicht nachlassen [...] (Rechtanus 1606) - rassistisches Denken in frühneuzeitlichen Texten? i. Das Problem der historischen Kontinuität antisemitischer Vor- bzw. Einstellungen bestimmt das fachwissenschaftliche Interesse nicht erst, seitdem Daniel Jonah Goldhagen den Begriff des "eliminatorischen Antisemitismus"! in die Diskussion gebracht hat. Vielmehr wurde und wird insbesondere die Frage nach den Zusammenhängen zwischen dem primär religiös argumentierenden "Antijudaismus" des Mittelalters und der frühen Neuzeit und dem primär säkular begründeten modernen "Antisemitismus" des späteren 19. Jahrhunderts innerhalb der historischen Antisemitismusforschung immer wieder gestellt -- und bekanntermaßen unterschiedlich beantwortet. Die widersprüchlichen Beurteilungen resultieren dabei im wesentlichen aus unterschiedlichen Ausgangspositionen, methodischen Zugriffen bzw. Erkenntniszielen. Christhard Hoffmann hat in seinem Versuch einer systematisierenden Darstellung gängiger Antisemitismusmodelle zwei Stränge von Forschungsrichtungen und Zugangsweisen grundsätzlich unterschiedet: den politik- und sozialgeschichtlichen Ansatz (z.B. von Hans Rosenberg3, Norbert Kampe4), der DANIEL JONAH GOLDHAGEN: Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust Berlin: Siedler 1996, S. 40. CHRISTHARD HOFFMANN: Christlicher Antijudaismus und moderner Antisemitismus. Zusammenhänge und Differenzen als Problem der historischen Antisemitismusforschung. In: LEONORE SIEGELE-WENSCHKEWITZ (Hg.): Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus. Theologische und kirchliche Programme Deutscher Christen. Frankfurt a.M: Haag und Herchen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
Subject
Aufsätze
ISSN
1016-4987
eISSN
1016-4987
DOI
10.1515/asch.1998.8.1.71
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Abstract

ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 8/1998, H. l NlCOLINE HORTZITZ [D]ieArt kan nicht nachlassen [...] (Rechtanus 1606) - rassistisches Denken in frühneuzeitlichen Texten? i. Das Problem der historischen Kontinuität antisemitischer Vor- bzw. Einstellungen bestimmt das fachwissenschaftliche Interesse nicht erst, seitdem Daniel Jonah Goldhagen den Begriff des "eliminatorischen Antisemitismus"! in die Diskussion gebracht hat. Vielmehr wurde und wird insbesondere die Frage nach den Zusammenhängen zwischen dem primär religiös argumentierenden "Antijudaismus" des Mittelalters und der frühen Neuzeit und dem primär säkular begründeten modernen "Antisemitismus" des späteren 19. Jahrhunderts innerhalb der historischen Antisemitismusforschung immer wieder gestellt -- und bekanntermaßen unterschiedlich beantwortet. Die widersprüchlichen Beurteilungen resultieren dabei im wesentlichen aus unterschiedlichen Ausgangspositionen, methodischen Zugriffen bzw. Erkenntniszielen. Christhard Hoffmann hat in seinem Versuch einer systematisierenden Darstellung gängiger Antisemitismusmodelle zwei Stränge von Forschungsrichtungen und Zugangsweisen grundsätzlich unterschiedet: den politik- und sozialgeschichtlichen Ansatz (z.B. von Hans Rosenberg3, Norbert Kampe4), der DANIEL JONAH GOLDHAGEN: Hitlers willige Vollstrecker. Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust Berlin: Siedler 1996, S. 40. CHRISTHARD HOFFMANN: Christlicher Antijudaismus und moderner Antisemitismus. Zusammenhänge und Differenzen als Problem der historischen Antisemitismusforschung. In: LEONORE SIEGELE-WENSCHKEWITZ (Hg.): Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus. Theologische und kirchliche Programme Deutscher Christen. Frankfurt a.M: Haag und Herchen

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden – de Gruyter

Published: Jan 1, 1998

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