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DER SINN DER DUALISTISCHEN VERSTÄNDIGUNGSVERSUCHE BISMARCKS VOR DEM KRIEGE 1866

DER SINN DER DUALISTISCHEN VERSTÄNDIGUNGSVERSUCHE BISMARCKS VOR DEM KRIEGE 1866 VERSTÄNDIGUNGSVERSUCHE VOR DEM KRIEGE 1866 VON Schwerwiegende politische Entscheidungen der Gegenwart werden mit geschichtlichen Argumenten gerechtfertigt, wobei auf die Eigenart des Deutschen Reiches und seine kriegerische Entstehung hingewiesen wird. Um so größer ist deshalb die Pflicht der deutschen Geschichtsforschung, ihre neuesten Ergebnisse zu diesen Fragen der Weltöffentlichkeit bekannt Zu machen. -- Die Ausführungen sind wesentlich dem Manuskript eines großen Werkes entnommen, dessen Druck sich aber zur Zeit noch nicht absehen läßt; zum Teil sind sie bereits, jedoch unter anderer Themenstellung, an entlegener Stelle (im ersten Heft der Kieler Blätter von 1942) verwertet worden. Die Darstellung beruht weitgehend auf archivalischem Material. Abweichend von Sybels grundlegender Darstellung hatten namhafte Historiker die Ansicht verfochten, daß Bismarck schon seit seinem Wirken als Bundestagsgesandter nur ein Ziel gehabt habe, den Krieg zwecks Gründung eines kleindeutschen Nationalstaates, und daß seine mit Österreich nur taktische Notbehelfe gewesen seien. Dem traten auf Grund der nach dem Weltkriege veröffentlichten Quellen neue Thesen entgegen: Obwohl er sich auf den wahrscheinlichen Krieg rüstete, hätte er ,,doch die treue Verbindung mit Österreich und die gemeinsame Leitung Deutschlands in konservativem und autoritärem Sinne vorgezogen, und sie dementsprechend in erster Linie gesucht"1). ,, Alternative lautet nicht: dualistische oder hegemoniale Lösung der deutschen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

DER SINN DER DUALISTISCHEN VERSTÄNDIGUNGSVERSUCHE BISMARCKS VOR DEM KRIEGE 1866

Historische Zeitschrift , Volume 169 (1) – Dec 1, 1949

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1949 by the
ISSN
0018-2613
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-1949-0140
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Abstract

VERSTÄNDIGUNGSVERSUCHE VOR DEM KRIEGE 1866 VON Schwerwiegende politische Entscheidungen der Gegenwart werden mit geschichtlichen Argumenten gerechtfertigt, wobei auf die Eigenart des Deutschen Reiches und seine kriegerische Entstehung hingewiesen wird. Um so größer ist deshalb die Pflicht der deutschen Geschichtsforschung, ihre neuesten Ergebnisse zu diesen Fragen der Weltöffentlichkeit bekannt Zu machen. -- Die Ausführungen sind wesentlich dem Manuskript eines großen Werkes entnommen, dessen Druck sich aber zur Zeit noch nicht absehen läßt; zum Teil sind sie bereits, jedoch unter anderer Themenstellung, an entlegener Stelle (im ersten Heft der Kieler Blätter von 1942) verwertet worden. Die Darstellung beruht weitgehend auf archivalischem Material. Abweichend von Sybels grundlegender Darstellung hatten namhafte Historiker die Ansicht verfochten, daß Bismarck schon seit seinem Wirken als Bundestagsgesandter nur ein Ziel gehabt habe, den Krieg zwecks Gründung eines kleindeutschen Nationalstaates, und daß seine mit Österreich nur taktische Notbehelfe gewesen seien. Dem traten auf Grund der nach dem Weltkriege veröffentlichten Quellen neue Thesen entgegen: Obwohl er sich auf den wahrscheinlichen Krieg rüstete, hätte er ,,doch die treue Verbindung mit Österreich und die gemeinsame Leitung Deutschlands in konservativem und autoritärem Sinne vorgezogen, und sie dementsprechend in erster Linie gesucht"1). ,, Alternative lautet nicht: dualistische oder hegemoniale Lösung der deutschen

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Dec 1, 1949

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