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Der Durst ist noch nicht gestillt!

Der Durst ist noch nicht gestillt! Editorial Was in der Praktischen Theologie der Fall ist Mirella Klomp/Christoph Morgenthaler/David Plüss »Die Praktische Theologie lechzt nach Tatsachen« diagnostizierte Paul Drews vor hundert- zwanzig Jahren. Dieser Durst ist noch immer nicht gestillt. Er erwacht immer wieder neu, auch wenn der explizite Bezug auf »Tatsachen« inzwischen etablierte Praxis innerhalb des Faches geworden ist – vielleicht auch weil er dies geworden ist. Schon früh wurden in der Seelsorge anonymisierte Seelsorgegespräche und Fallbeispiele für Theoriebildung, Ausbil- dung und einführende Literatur verwendet. Seit der sogenannten »empirischen Wende« innerhalb der Praktischen Theologie vor gut fünfzig Jahren setzt sich der Bezug auf Fälle in allen praktisch-theologischen Reflexionsperspektiven durch, mehr oder weniger deutlich, mehr oder weniger systematisch. Die Bandbreite reicht von illustrierenden, umstandslos eingespielten Beispielen bis hin zu eigentlichen Case Studies, die etwa im Rahmen einer Promotionsarbeit mit hohem methodologischem Reflexionsaufwand umsichtig bearbeitet werden. Das vorliegende Themenheft will die diversen Praktiken des Fallbezugs innerhalb der Praktischen Theologie in Erinnerung rufen, sie exemplarisch – an Fällen – rekonst- ruieren und analysieren und die damit verbundenen methodologischen und inhaltlichen Fragen und Herausforderungen vertieft untersuchen. Welche Bedeutung haben »Fälle« in der Seelsorge, in seelsorglicher Ausbildung, Selbstre- flexion und Theoriebildung? Dies untersucht Christoph Morgenthaler anhand eines Beispiels aus der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Praktische Theologie de Gruyter

Der Durst ist noch nicht gestillt!

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 by Gütersloher Verlagshaus
ISSN
0946-3518
eISSN
2198-0462
DOI
10.14315/prth-2022-570403
Publisher site
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Abstract

Editorial Was in der Praktischen Theologie der Fall ist Mirella Klomp/Christoph Morgenthaler/David Plüss »Die Praktische Theologie lechzt nach Tatsachen« diagnostizierte Paul Drews vor hundert- zwanzig Jahren. Dieser Durst ist noch immer nicht gestillt. Er erwacht immer wieder neu, auch wenn der explizite Bezug auf »Tatsachen« inzwischen etablierte Praxis innerhalb des Faches geworden ist – vielleicht auch weil er dies geworden ist. Schon früh wurden in der Seelsorge anonymisierte Seelsorgegespräche und Fallbeispiele für Theoriebildung, Ausbil- dung und einführende Literatur verwendet. Seit der sogenannten »empirischen Wende« innerhalb der Praktischen Theologie vor gut fünfzig Jahren setzt sich der Bezug auf Fälle in allen praktisch-theologischen Reflexionsperspektiven durch, mehr oder weniger deutlich, mehr oder weniger systematisch. Die Bandbreite reicht von illustrierenden, umstandslos eingespielten Beispielen bis hin zu eigentlichen Case Studies, die etwa im Rahmen einer Promotionsarbeit mit hohem methodologischem Reflexionsaufwand umsichtig bearbeitet werden. Das vorliegende Themenheft will die diversen Praktiken des Fallbezugs innerhalb der Praktischen Theologie in Erinnerung rufen, sie exemplarisch – an Fällen – rekonst- ruieren und analysieren und die damit verbundenen methodologischen und inhaltlichen Fragen und Herausforderungen vertieft untersuchen. Welche Bedeutung haben »Fälle« in der Seelsorge, in seelsorglicher Ausbildung, Selbstre- flexion und Theoriebildung? Dies untersucht Christoph Morgenthaler anhand eines Beispiels aus der

Journal

Praktische Theologiede Gruyter

Published: Nov 1, 2022

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