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Das Stadtbuch von Alsleben: Zeugnis des Rückzugs der niederdeutschen Schreibsprache im ostmitteldeutschen Raum

Das Stadtbuch von Alsleben: Zeugnis des Rückzugs der niederdeutschen Schreibsprache im... : Zeugnis des Rückzugs der niederdeutschen Schreibsprache im ostmitteldeutschen Raum Im Rahmen der Katalogisierung aller dt. und nl. Handschriften in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle hat Brigitte Pfeil im Jahr 2005 ein Stadtbuch aus Alsleben an der Saale wiederaufgefunden und erstmals unter der Signatur 27 B 19 katalogisiert. Wenngleich dieses Stadtbuch eine kopiale Überlieferung ist und von verschiedenen händen verfasst wurde, eignet es sich, den Rückzug der nd. Schreibsprache im omd. Raum im 15. Jh. nachzuvollziehen. Welche Möglichkeiten, aber auch welche Probleme sich bei der Untersuchung des Sprachwandels auf Basis eines solchen nur wenige Jahrzehnte (1451­1490) umfassenden Stadtbuchs ergeben, soll im Folgenden gezeigt werden. 1 1.1 Beschreibung des Stadtbuchs Das Stadtbuch stammt aus Alsleben, einer zwischen Magdeburg und Halle liegenden Kleinstadt an der Saale, die das erste Mal 973 urkundlich erwähnt wird (vgl. Haberland 1998, 9). Wann Alsleben zur Stadt erhoben wurde, ist unklar. Die früheste bekannte Nennung Alslebens als Stadt findet sich erst in einer Urkunde aus dem Jahr 1419 (LHASA Magdeburg Rep. U 4b Nr. 23 Alsleben; Abdruck in Haberland 1998, 41). Herrschaftlich war Alsleben den Magdeburger Erzbischöfen untergeordnet (vgl. Haberland 1998, 26). Die einzige nennenswerte Publikation zum Stadtbuch stammt von der Stadtchronistin Brigitte http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
1869-7038
eISSN
1869-7046
DOI
10.1515/jbgsg-2015-0010
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Abstract

: Zeugnis des Rückzugs der niederdeutschen Schreibsprache im ostmitteldeutschen Raum Im Rahmen der Katalogisierung aller dt. und nl. Handschriften in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle hat Brigitte Pfeil im Jahr 2005 ein Stadtbuch aus Alsleben an der Saale wiederaufgefunden und erstmals unter der Signatur 27 B 19 katalogisiert. Wenngleich dieses Stadtbuch eine kopiale Überlieferung ist und von verschiedenen händen verfasst wurde, eignet es sich, den Rückzug der nd. Schreibsprache im omd. Raum im 15. Jh. nachzuvollziehen. Welche Möglichkeiten, aber auch welche Probleme sich bei der Untersuchung des Sprachwandels auf Basis eines solchen nur wenige Jahrzehnte (1451­1490) umfassenden Stadtbuchs ergeben, soll im Folgenden gezeigt werden. 1 1.1 Beschreibung des Stadtbuchs Das Stadtbuch stammt aus Alsleben, einer zwischen Magdeburg und Halle liegenden Kleinstadt an der Saale, die das erste Mal 973 urkundlich erwähnt wird (vgl. Haberland 1998, 9). Wann Alsleben zur Stadt erhoben wurde, ist unklar. Die früheste bekannte Nennung Alslebens als Stadt findet sich erst in einer Urkunde aus dem Jahr 1419 (LHASA Magdeburg Rep. U 4b Nr. 23 Alsleben; Abdruck in Haberland 1998, 41). Herrschaftlich war Alsleben den Magdeburger Erzbischöfen untergeordnet (vgl. Haberland 1998, 26). Die einzige nennenswerte Publikation zum Stadtbuch stammt von der Stadtchronistin Brigitte

Journal

Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichtede Gruyter

Published: Nov 13, 2015

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