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Dan-el Padilla Peralta, Divine Institutions. Religions and Community in the Middle Roman Republic. Princeton, NJ, Princeton University Press 2020

Dan-el Padilla Peralta, Divine Institutions. Religions and Community in the Middle Roman... Dan-el Padilla Peralta beschäftigt sich in seiner vor allem in Stanford entstandenen und betreuten Dissertation mit den Religionen in der mittleren römischen Republik (begrenzt auf das 4. und 3. Jahrhundert v. Chr.) aus einer spezifischen Perspektive heraus: Es geht ihm vor allem um deren Rolle bei der Entwicklung römischer Staatlichkeit („statehood“). Wie er gleich in der Einleitung betont, sieht er eine relevante Beziehung zwischen religiösen Praktiken (und Bauten!) und der Verfestigung politischer Institutionen. Er verweist auf Fustel de Coulanges und spätere, die diese Verbindung schon betont haben, und hebt dann seine Ausgangsthese hervor: Bei den mittelrepublikanischen Transformationen kommt dem Bau von Tempeln eine besondere Bedeutung zu, so dass diese physische Seite religiöser Strukturen größere Aufmerksamkeit verdient (S. 9).Die Tempelbauten (37 sind überliefert) und ihre Konsequenzen werden von Padilla Peralta in alle Richtungen untersucht und analysiert: als Form kultureller Hellenisierung, als Element von „peer polity interaction“, als eindrucksvolles Zeichen im politischen Wettbewerb innerhalb der Elite, als Begegnungszentren, die Akkulturation und Netzwerke erzeugen. Der Verfasser hat dazu in bewundernswertem Umfang die einschlägige Literatur in vielen Sprachen gelesen und sich intensiv mit den darin präsentierten Argumenten auseinandergesetzt. Hinzu tritt eine ebenso imponierende Beschäftigung mit zahllosen Theorieansätzen sowie mit Vergleichskulturen in der Antike http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Dan-el Padilla Peralta, Divine Institutions. Religions and Community in the Middle Roman Republic. Princeton, NJ, Princeton University Press 2020

Historische Zeitschrift , Volume 314 (2): 3 – Apr 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 by Walter de Gruyter, Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2022-1104
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Abstract

Dan-el Padilla Peralta beschäftigt sich in seiner vor allem in Stanford entstandenen und betreuten Dissertation mit den Religionen in der mittleren römischen Republik (begrenzt auf das 4. und 3. Jahrhundert v. Chr.) aus einer spezifischen Perspektive heraus: Es geht ihm vor allem um deren Rolle bei der Entwicklung römischer Staatlichkeit („statehood“). Wie er gleich in der Einleitung betont, sieht er eine relevante Beziehung zwischen religiösen Praktiken (und Bauten!) und der Verfestigung politischer Institutionen. Er verweist auf Fustel de Coulanges und spätere, die diese Verbindung schon betont haben, und hebt dann seine Ausgangsthese hervor: Bei den mittelrepublikanischen Transformationen kommt dem Bau von Tempeln eine besondere Bedeutung zu, so dass diese physische Seite religiöser Strukturen größere Aufmerksamkeit verdient (S. 9).Die Tempelbauten (37 sind überliefert) und ihre Konsequenzen werden von Padilla Peralta in alle Richtungen untersucht und analysiert: als Form kultureller Hellenisierung, als Element von „peer polity interaction“, als eindrucksvolles Zeichen im politischen Wettbewerb innerhalb der Elite, als Begegnungszentren, die Akkulturation und Netzwerke erzeugen. Der Verfasser hat dazu in bewundernswertem Umfang die einschlägige Literatur in vielen Sprachen gelesen und sich intensiv mit den darin präsentierten Argumenten auseinandergesetzt. Hinzu tritt eine ebenso imponierende Beschäftigung mit zahllosen Theorieansätzen sowie mit Vergleichskulturen in der Antike

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Apr 1, 2022

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