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Dallas G. Denery, The Devil Wins. A History of Lying from the Garden of Eden to the Enlightenment. Princeton/Oxford, Princeton University Press 2015

Dallas G. Denery, The Devil Wins. A History of Lying from the Garden of Eden to the... Seit dem biblischen Gebot, nicht falsch Zeugnis wider seinen Nächsten zu reden, geben Fähigkeit und Neigung des Menschen zur Lüge den Gelehrten aller Provenienzen Anlass über die moralischen, sozialen und juristischen Implikationen menschlicher Unehrlichkeit nachzudenken. Auf der Grundlage der ganz pragmatischen und überzeitlichen Einsicht, dass Menschen – ob nun in Gesellschaft, vor Gericht oder zu sich selbst – lügen, haben besonders die Theologen seit der Spätantike immer wieder über die Rolle und Bedeutung der Lüge für das menschliche Seelenheil, aber auch für die Heilsgeschichte insgesamt nachgedacht. Denn schon im Paradies wurde – mit den bekannten Folgen – gelogen, Kain erschleicht sich den Segen seines Vaters unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und schließlich lässt sich auch Gottes Plan, seinen Sohn in Menschengestalt auf die Erde zu schicken, als Trick interpretieren, der dem Teufel die wahre Natur seines Gegners verschleiern sollte: Die Lüge ist schon in der Bibel allgegenwärtig.Es ist ein großes und wichtiges, und doch seltsam unterbeleuchtetes Thema der abendländischen Geschichte, dem Dallas G. Denery II auf Basis seiner älteren Forschungen die vorliegende Monographie gewidmet hat, in der er die Geschichte des gelehrten Nachdenkens über die Lüge von der Genesis ausgehend über die Einlassungen der philosophischen und theologischen Theoretiker des Mittelalters http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Dallas G. Denery, The Devil Wins. A History of Lying from the Garden of Eden to the Enlightenment. Princeton/Oxford, Princeton University Press 2015

Historische Zeitschrift , Volume 305 (1): 2 – Aug 6, 2017

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© by Walter de Gruyter Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2017-1268
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Abstract

Seit dem biblischen Gebot, nicht falsch Zeugnis wider seinen Nächsten zu reden, geben Fähigkeit und Neigung des Menschen zur Lüge den Gelehrten aller Provenienzen Anlass über die moralischen, sozialen und juristischen Implikationen menschlicher Unehrlichkeit nachzudenken. Auf der Grundlage der ganz pragmatischen und überzeitlichen Einsicht, dass Menschen – ob nun in Gesellschaft, vor Gericht oder zu sich selbst – lügen, haben besonders die Theologen seit der Spätantike immer wieder über die Rolle und Bedeutung der Lüge für das menschliche Seelenheil, aber auch für die Heilsgeschichte insgesamt nachgedacht. Denn schon im Paradies wurde – mit den bekannten Folgen – gelogen, Kain erschleicht sich den Segen seines Vaters unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und schließlich lässt sich auch Gottes Plan, seinen Sohn in Menschengestalt auf die Erde zu schicken, als Trick interpretieren, der dem Teufel die wahre Natur seines Gegners verschleiern sollte: Die Lüge ist schon in der Bibel allgegenwärtig.Es ist ein großes und wichtiges, und doch seltsam unterbeleuchtetes Thema der abendländischen Geschichte, dem Dallas G. Denery II auf Basis seiner älteren Forschungen die vorliegende Monographie gewidmet hat, in der er die Geschichte des gelehrten Nachdenkens über die Lüge von der Genesis ausgehend über die Einlassungen der philosophischen und theologischen Theoretiker des Mittelalters

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Aug 6, 2017

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