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,Character Building and Manly Games‘

,Character Building and Manly Games‘ Viktorianische Konzepte von Männlichkeit und ihre Aneignung in der Ideologie des frühen Hindu-Nationalismus in Britisch-Indien von Harald Fischer-Tiné Repeat and pray day and night: [ . . . ] O Thou Mother of the Universe, vouchsafe manliness unto me! O Thou Mother of Strength, take away my weakness and take away my unmanliness, and Make me a Man\x 1. Einleitung In der Flut von Publikationen, die sich während der letzten beiden Jahrzehnte mit Konturen und Wurzeln des militanten Hindu-Nationalismus in Indien auseinandergesetzt haben, findet man immer wieder Verweise auf die Gender-Dimension 2 des Problems. Die aggressiven Ausdrucksformen des politischen Hinduismus werden dabei nicht selten in simplifizierender Weise mit einem dem Hinduismus angeblich inhärenten ,Männlichkeitskult' oder patriarchalischen Strukturen' in Verbindung gebracht. Wenn Bezug auf die historische Entwicklung dieser Tendenzen innerhalb der hinduistischen Variante des indischen Nationalismus genommen wird, so beschränkt sich dies meist auf einen oberflächlichen Verweis auf die Auswirkungen der Internalisierung von kolonialen Stereotypen des verweichlichten Hindus' und den Einfluß viktorianischer Public-School-Ideale, die als statische, gegebene Größe vorausgesetzt werden. Erst in der jüngsten Vergangenheit sind Versuche unternommen worden, detailliertere historische Untersuchungen über die Genese des Diskurses über Männlichkeit innerhalb der (hindu-) nationalistischen Gruppierungen des spätkolonialen Indien anzustellen. 3 http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Anthropologie de Gruyter

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Historische Anthropologie , Volume 9 (3) – Dec 1, 2001

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2001 by the
ISSN
0942-8704
eISSN
2194-4032
DOI
10.7788/ha.2001.9.3.432
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Abstract

Viktorianische Konzepte von Männlichkeit und ihre Aneignung in der Ideologie des frühen Hindu-Nationalismus in Britisch-Indien von Harald Fischer-Tiné Repeat and pray day and night: [ . . . ] O Thou Mother of the Universe, vouchsafe manliness unto me! O Thou Mother of Strength, take away my weakness and take away my unmanliness, and Make me a Man\x 1. Einleitung In der Flut von Publikationen, die sich während der letzten beiden Jahrzehnte mit Konturen und Wurzeln des militanten Hindu-Nationalismus in Indien auseinandergesetzt haben, findet man immer wieder Verweise auf die Gender-Dimension 2 des Problems. Die aggressiven Ausdrucksformen des politischen Hinduismus werden dabei nicht selten in simplifizierender Weise mit einem dem Hinduismus angeblich inhärenten ,Männlichkeitskult' oder patriarchalischen Strukturen' in Verbindung gebracht. Wenn Bezug auf die historische Entwicklung dieser Tendenzen innerhalb der hinduistischen Variante des indischen Nationalismus genommen wird, so beschränkt sich dies meist auf einen oberflächlichen Verweis auf die Auswirkungen der Internalisierung von kolonialen Stereotypen des verweichlichten Hindus' und den Einfluß viktorianischer Public-School-Ideale, die als statische, gegebene Größe vorausgesetzt werden. Erst in der jüngsten Vergangenheit sind Versuche unternommen worden, detailliertere historische Untersuchungen über die Genese des Diskurses über Männlichkeit innerhalb der (hindu-) nationalistischen Gruppierungen des spätkolonialen Indien anzustellen. 3

Journal

Historische Anthropologiede Gruyter

Published: Dec 1, 2001

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