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Buchbesprechungen

Buchbesprechungen Jg. 56 (2012) Heft 1-2, S. 113-120 Der Grundgedanke des Relationalen lautet: Es gibt keine (ökonomische) Handlung eines Akteurs ohne eine Beziehung zu (einem) anderen Akteur(en). Daher ist jede economic action auch zugleich eine social action. Dieser Ansatz stellt das Individuum mit seinem ,,praktischen" Handeln in den Mittelpunkt, ist also einer Mikroperspektive verbunden. Aus dem sozialen Handeln reproduzieren sich Institutionen als handlungsleitende Rahmen; wird Raum hergestellt; es entstehen Prozesse, die das Lokale mit dem Globalen verbinden und zugleich an das Vorherige gebunden ,,pfadabhängig" sind; und es wird eine ,,proaktive" Politik erforderlich (alles 6 f.). Die Vorstellung, wir lebten in einer Wissensgesellschaft, bewegt die Autoren dazu, Wissensprozesse als zentralen Gegenstand der relationalen Wirtschaftsgeographie zu verstehen. Allerdings in ziemlich eklektischer Form: Dies ist ­ anders als der Subtitel vermuten lässt ­ keine umfassende Geographie des Wissens. Das Buch ist in vier Teilen aufgebaut. Teil 1 Mit der ,,relationalen Wirtschaftsgeographie" liegt seit fast einem Jahrzehnt ein neuer Entwurf für ein grundlegendes Verständnis des Wirtschaftens im Raum vor, an dem die beiden Autoren dieses Bandes an vorderster Stelle mitgewirkt haben. Das Buch folgt der verbreiteten Idee der kumulativen Publikation, nämlich die zuvor in verschiedenen (anglophonen und deutschen) Zeitschriften publizierten Gedanken und empirischen http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2012 by the
ISSN
2365-7693
eISSN
2365-7693
DOI
10.1515/zfw.2012.0008
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Abstract

Jg. 56 (2012) Heft 1-2, S. 113-120 Der Grundgedanke des Relationalen lautet: Es gibt keine (ökonomische) Handlung eines Akteurs ohne eine Beziehung zu (einem) anderen Akteur(en). Daher ist jede economic action auch zugleich eine social action. Dieser Ansatz stellt das Individuum mit seinem ,,praktischen" Handeln in den Mittelpunkt, ist also einer Mikroperspektive verbunden. Aus dem sozialen Handeln reproduzieren sich Institutionen als handlungsleitende Rahmen; wird Raum hergestellt; es entstehen Prozesse, die das Lokale mit dem Globalen verbinden und zugleich an das Vorherige gebunden ,,pfadabhängig" sind; und es wird eine ,,proaktive" Politik erforderlich (alles 6 f.). Die Vorstellung, wir lebten in einer Wissensgesellschaft, bewegt die Autoren dazu, Wissensprozesse als zentralen Gegenstand der relationalen Wirtschaftsgeographie zu verstehen. Allerdings in ziemlich eklektischer Form: Dies ist ­ anders als der Subtitel vermuten lässt ­ keine umfassende Geographie des Wissens. Das Buch ist in vier Teilen aufgebaut. Teil 1 Mit der ,,relationalen Wirtschaftsgeographie" liegt seit fast einem Jahrzehnt ein neuer Entwurf für ein grundlegendes Verständnis des Wirtschaftens im Raum vor, an dem die beiden Autoren dieses Bandes an vorderster Stelle mitgewirkt haben. Das Buch folgt der verbreiteten Idee der kumulativen Publikation, nämlich die zuvor in verschiedenen (anglophonen und deutschen) Zeitschriften publizierten Gedanken und empirischen

Journal

Zeitschrift für Wirtschaftsgeographiede Gruyter

Published: Oct 1, 2012

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