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Bongartz, Josef, Gericht und Verfahren in der Stadt und im Hochstift Würzburg. Die fürstliche Kanzlei als Zentrum der (Appellations-)Gerichtsbarkeit bis 1618 (= Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 74)

Bongartz, Josef, Gericht und Verfahren in der Stadt und im Hochstift Würzburg. Die fürstliche... Im Mittelpunkt der von Anja Amend-Traut (Würzburg) betreuten rechtswissenschaftlichen Dissertation von Josef Bongartz steht das bischöflich-würzburgische Kanzleigericht, das seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts als höchste Appellationsinstanz und damit territoriales Obergericht des Hochstifts Würzburg in weltlichen Sachen aufscheint. Besetzt mit studierten Juristen und adeligen Räten, folgte es in seiner Rechtsprechung dem gemeinen Recht, war neben seiner Tätigkeit als Appellationsgericht aber auch mit Suppliken sowie mit Güte- und Schiedsverfahren befasst, ganz abgesehen von seiner politischen Tätigkeit als Rat des Bischofs in weltlichen Angelegenheiten. Der Autor legt die erste umfassende Analyse des Kanzleigerichts einschließlich der Kanzlei, deren Teil es bildete, bis zur Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg und damit vor den Reformen des späteren 17. und des 18. Jahrhunderts vor, wobei neben der Gerichtsorganisation auch das Verfahren berücksichtigt wird (Abschnitt F, 229–387). Die Studie reiht sich in Arbeiten zu verschiedenen Obergerichten der Territorien des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation – etwa von Thorsten Süß) Thorsten Süß, Partikularer Zivilprozess und territoriale Gerichtsverfassung, Das weltliche Hofgericht in Paderborn und seine Ordnungen 1587–1720, Köln 2017. oder Stefan Andreas Stodolkowitz) Stefan Andreas Stodolkowitz, Das Oberappellationsgericht Celle und seine Rechtsprechung im 18. Jahrhundert, Köln 2011. – ein.Tatsächlich bietet der Autor erheblich mehr als in dieser knappen Inhaltsangabe zum Ausdruck http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung de Gruyter

Bongartz, Josef, Gericht und Verfahren in der Stadt und im Hochstift Würzburg. Die fürstliche Kanzlei als Zentrum der (Appellations-)Gerichtsbarkeit bis 1618 (= Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 74)

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0022
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Abstract

Im Mittelpunkt der von Anja Amend-Traut (Würzburg) betreuten rechtswissenschaftlichen Dissertation von Josef Bongartz steht das bischöflich-würzburgische Kanzleigericht, das seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts als höchste Appellationsinstanz und damit territoriales Obergericht des Hochstifts Würzburg in weltlichen Sachen aufscheint. Besetzt mit studierten Juristen und adeligen Räten, folgte es in seiner Rechtsprechung dem gemeinen Recht, war neben seiner Tätigkeit als Appellationsgericht aber auch mit Suppliken sowie mit Güte- und Schiedsverfahren befasst, ganz abgesehen von seiner politischen Tätigkeit als Rat des Bischofs in weltlichen Angelegenheiten. Der Autor legt die erste umfassende Analyse des Kanzleigerichts einschließlich der Kanzlei, deren Teil es bildete, bis zur Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg und damit vor den Reformen des späteren 17. und des 18. Jahrhunderts vor, wobei neben der Gerichtsorganisation auch das Verfahren berücksichtigt wird (Abschnitt F, 229–387). Die Studie reiht sich in Arbeiten zu verschiedenen Obergerichten der Territorien des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation – etwa von Thorsten Süß) Thorsten Süß, Partikularer Zivilprozess und territoriale Gerichtsverfassung, Das weltliche Hofgericht in Paderborn und seine Ordnungen 1587–1720, Köln 2017. oder Stefan Andreas Stodolkowitz) Stefan Andreas Stodolkowitz, Das Oberappellationsgericht Celle und seine Rechtsprechung im 18. Jahrhundert, Köln 2011. – ein.Tatsächlich bietet der Autor erheblich mehr als in dieser knappen Inhaltsangabe zum Ausdruck

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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