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Bender, Philipp, Eine Rheinische Republik? Die ersten Rheinstaatsbestrebungen 1918/19 in Zeiten des völker- und verfassungsrechtlichen Umbruchs (= Schriften zur Verfassungsgeschichte 87)

Bender, Philipp, Eine Rheinische Republik? Die ersten Rheinstaatsbestrebungen 1918/19 in Zeiten... Der Autor hat Freude an deutlicher Aussprache. Vertreter einer abweichenden Meinung kommen in einer „pseudointellektuellen Bräsigkeit“ (501) daher, ein Hamburger Nachrichtenmagazin in „bezeichnend nachlässiger Manier“ (498), in anderem Zusammenhang wird „Pseudowissenschaftlichkeit“ mit „historischer Ungenauigkeit und ideologischer Polemik“ kombiniert (22), mit einem anderen Autor ist kein „tatsächlicher Erkenntnisgewinn verbunden“ (24). Berechnung oder gar Feigheit kann man dem Bonner Juristen Philipp Bender kaum vorwerfen. Zudem ist er Rheinländer, geboren in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die landsmannschaftliche Zugehörigkeit wird nicht ausdrücklich benannt, ergibt sich aber aus der Arbeit, die 2018 als Dissertation bei Christian Hillgruber in Bonn vorgelegt wurde. Zudem ist aber auch ein spannendes und engagiertes Buch entstanden. Das Thema ist dabei eine weitgehende terra incognita. Von der Rheinischen Republik hat der historisch Interessierte dabei meist schon einmal gehört, im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland häufiger. Die meisten denken allerdings an die bekanntere und auch blutige Rheinische Republik 1923, an ‚Separatistenabwehrkämpfe‘ erinnern in den Ortschaften des Siebengebirges Denkmäler. Ein ‚Rheinstaat‘ war ohne historischen Vorläufer (25), die preußische Rheinprovinz, wirtschaftlich von großer Bedeutung, besaß eine mehrheitlich katholische Bevölkerung mit traditionell evangelischen Gebieten wie Wesel, Moers oder Teilen des Bergischen Landes, die nicht nur wegen des ‚Rheinischen Rechts‘ traditionell nach Westen blickte und über die Zugehörigkeit http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung de Gruyter

Bender, Philipp, Eine Rheinische Republik? Die ersten Rheinstaatsbestrebungen 1918/19 in Zeiten des völker- und verfassungsrechtlichen Umbruchs (= Schriften zur Verfassungsgeschichte 87)

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0020
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Abstract

Der Autor hat Freude an deutlicher Aussprache. Vertreter einer abweichenden Meinung kommen in einer „pseudointellektuellen Bräsigkeit“ (501) daher, ein Hamburger Nachrichtenmagazin in „bezeichnend nachlässiger Manier“ (498), in anderem Zusammenhang wird „Pseudowissenschaftlichkeit“ mit „historischer Ungenauigkeit und ideologischer Polemik“ kombiniert (22), mit einem anderen Autor ist kein „tatsächlicher Erkenntnisgewinn verbunden“ (24). Berechnung oder gar Feigheit kann man dem Bonner Juristen Philipp Bender kaum vorwerfen. Zudem ist er Rheinländer, geboren in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die landsmannschaftliche Zugehörigkeit wird nicht ausdrücklich benannt, ergibt sich aber aus der Arbeit, die 2018 als Dissertation bei Christian Hillgruber in Bonn vorgelegt wurde. Zudem ist aber auch ein spannendes und engagiertes Buch entstanden. Das Thema ist dabei eine weitgehende terra incognita. Von der Rheinischen Republik hat der historisch Interessierte dabei meist schon einmal gehört, im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland häufiger. Die meisten denken allerdings an die bekanntere und auch blutige Rheinische Republik 1923, an ‚Separatistenabwehrkämpfe‘ erinnern in den Ortschaften des Siebengebirges Denkmäler. Ein ‚Rheinstaat‘ war ohne historischen Vorläufer (25), die preußische Rheinprovinz, wirtschaftlich von großer Bedeutung, besaß eine mehrheitlich katholische Bevölkerung mit traditionell evangelischen Gebieten wie Wesel, Moers oder Teilen des Bergischen Landes, die nicht nur wegen des ‚Rheinischen Rechts‘ traditionell nach Westen blickte und über die Zugehörigkeit

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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