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Aufbruch und/oder Krise? Zur jüdischen Identitätsfindung zwischen Aufklärung und Restauration

Aufbruch und/oder Krise? Zur jüdischen Identitätsfindung zwischen Aufklärung und Restauration ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 9/1999, H. 2 WILHELM KREUTZ Aufbruch und/oder Krise? Zur jüdischen Identitätsfmdung zwischen Aufklärung und Restauration1 "Das Thema Identität' hat Identitätsschwierigkeiten: die gegenwärtig inflationäre Entwicklung seiner Diskussion bringt nicht nur Ergebnisse, sondern auch Verwirrung. In wachsendem Maße gilt gerade bei der Identität: alles fließt. So werden die Konturen des Identitätsproblems unscharf; es entwickelt sich zur Problemwolke mit Nebenwirkung: Identitätsdiskussionen werden - mit erhöhtem Kollisionsrisiko - zum Blindflug".2 Dieses Urteil Odo Marquards aus dem Jahr 1976 hat in den seither vergangenen zwei Jahrzehnten weder an Geltung noch an Aktualität verloren. Im Gegenteil! Nach wie vor zählt "Identität" zu den "Inflationsbegriffen"3 nicht allein der sozial- und kulturwissenschaftlichen,4 sondern auch der politischen wie Überarbeitete Fassung meines gleichnamigen Einfiihrungsvortrags zu der von mir geleiteten Sektion des 42. Deutschen Historikertags in Frankfurt am Main (8. bis 11. September 1998): "Modelle und Wirklichkeiten jüdischer Identitätsfmdung im 18. und 19. Jahrhundert". ODO MARQUARD: Identität: Schwundtelos und Mini-Essenz - Bemerkungen zur Genealogie einer aktuellen Identität. In: Identität, hg. von ODO MARQUARD und KARLHEINZ STEERLE, 2. Aufl. München 1996 (Poetik und Hermeneutik, Bd.8), S. 347-369, hier S. 347. Vgl. K. M. BRUNNER: Zweisprachigkeit und Identität. In: Psychologie und Gesellschaftskritik http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2009 Walter de Gruyter
Subject
Aufsätze
ISSN
1016-4987
eISSN
1016-4987
DOI
10.1515/asch.1999.9.2.309
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Abstract

ASCHKENAS - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 9/1999, H. 2 WILHELM KREUTZ Aufbruch und/oder Krise? Zur jüdischen Identitätsfmdung zwischen Aufklärung und Restauration1 "Das Thema Identität' hat Identitätsschwierigkeiten: die gegenwärtig inflationäre Entwicklung seiner Diskussion bringt nicht nur Ergebnisse, sondern auch Verwirrung. In wachsendem Maße gilt gerade bei der Identität: alles fließt. So werden die Konturen des Identitätsproblems unscharf; es entwickelt sich zur Problemwolke mit Nebenwirkung: Identitätsdiskussionen werden - mit erhöhtem Kollisionsrisiko - zum Blindflug".2 Dieses Urteil Odo Marquards aus dem Jahr 1976 hat in den seither vergangenen zwei Jahrzehnten weder an Geltung noch an Aktualität verloren. Im Gegenteil! Nach wie vor zählt "Identität" zu den "Inflationsbegriffen"3 nicht allein der sozial- und kulturwissenschaftlichen,4 sondern auch der politischen wie Überarbeitete Fassung meines gleichnamigen Einfiihrungsvortrags zu der von mir geleiteten Sektion des 42. Deutschen Historikertags in Frankfurt am Main (8. bis 11. September 1998): "Modelle und Wirklichkeiten jüdischer Identitätsfmdung im 18. und 19. Jahrhundert". ODO MARQUARD: Identität: Schwundtelos und Mini-Essenz - Bemerkungen zur Genealogie einer aktuellen Identität. In: Identität, hg. von ODO MARQUARD und KARLHEINZ STEERLE, 2. Aufl. München 1996 (Poetik und Hermeneutik, Bd.8), S. 347-369, hier S. 347. Vgl. K. M. BRUNNER: Zweisprachigkeit und Identität. In: Psychologie und Gesellschaftskritik

Journal

Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden – de Gruyter

Published: Jan 1, 1999

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