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Armutssensible Kirche?

Armutssensible Kirche? Thema: Armut theologisch wahrnehmen Armut in der Praktischen Theologie Gerhard Wegner Überblick Der Beitrag referiert die Bearbeitung des Themas Armut in der Praktischen Theologie seit der »Armuts-Denkschrift« der EKD (2006) unter drei Perspektiven: Kirche als Raum der Armen, Arme als Zielgruppe kirchlichen Handelns, Befähigung von Armen durch Bildung. Vorgestellt werden zudem kirchlich initiierte empirische Studien zur Lage der Armen. Deutlich werden vor allem Bemühungen zur Inklusion der Armen in der Kirche, während sich eine dezidiert politische Perspektive auf soziale Ungleichheit in der Diakonie finden lässt. Aktuell stellt sich die Frage nach dem Verständnis von Armut im Kontext von Vielfalt. 1. Einleitung Der Ausgangspunkt einer Aktualität des Themas Armut lässt sich auf die Jahre nach 2000 datieren. Eine damals rasant wachsende Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Prozesse der Verarmung führten zu einer beträchtlichen Zunahme sozialer Ungleichheit. In diesem Kontext positionierte sich auch die evangelische Kirche mit der Denkschrift »Gerechte Teilhabe. Befähigung zu Eigenverantwortung und Solidarität. Eine Denkschrift des Rates der EKD zur Armut in Deutschland.« Deren Botschaft wurde auf der EKD Synode in Würzburg 2006 durch eine Kundgebung zum Thema bestätigt. Die EKD folgte in dieser Denkschrift der damals populären Auffassung, Armut als »mangelnde Befähigung zur Teilhabe« zu begreifen. Entsprechend geriet http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Praktische Theologie de Gruyter

Armutssensible Kirche?

Praktische Theologie , Volume 56 (4): 7 – Oct 1, 2021

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2021 by Gütersloher Verlagshaus
ISSN
0946-3518
eISSN
2198-0462
DOI
10.14315/prth-2021-560404
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Abstract

Thema: Armut theologisch wahrnehmen Armut in der Praktischen Theologie Gerhard Wegner Überblick Der Beitrag referiert die Bearbeitung des Themas Armut in der Praktischen Theologie seit der »Armuts-Denkschrift« der EKD (2006) unter drei Perspektiven: Kirche als Raum der Armen, Arme als Zielgruppe kirchlichen Handelns, Befähigung von Armen durch Bildung. Vorgestellt werden zudem kirchlich initiierte empirische Studien zur Lage der Armen. Deutlich werden vor allem Bemühungen zur Inklusion der Armen in der Kirche, während sich eine dezidiert politische Perspektive auf soziale Ungleichheit in der Diakonie finden lässt. Aktuell stellt sich die Frage nach dem Verständnis von Armut im Kontext von Vielfalt. 1. Einleitung Der Ausgangspunkt einer Aktualität des Themas Armut lässt sich auf die Jahre nach 2000 datieren. Eine damals rasant wachsende Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Prozesse der Verarmung führten zu einer beträchtlichen Zunahme sozialer Ungleichheit. In diesem Kontext positionierte sich auch die evangelische Kirche mit der Denkschrift »Gerechte Teilhabe. Befähigung zu Eigenverantwortung und Solidarität. Eine Denkschrift des Rates der EKD zur Armut in Deutschland.« Deren Botschaft wurde auf der EKD Synode in Würzburg 2006 durch eine Kundgebung zum Thema bestätigt. Die EKD folgte in dieser Denkschrift der damals populären Auffassung, Armut als »mangelnde Befähigung zur Teilhabe« zu begreifen. Entsprechend geriet

Journal

Praktische Theologiede Gruyter

Published: Oct 1, 2021

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