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Alfred Haverkamp (1937–2021)

Alfred Haverkamp (1937–2021) Am 16. Mai 2021, seinem 84. Geburtstag, ist Alfred Haverkamp verstorben. Er gehörte zu den bedeutendsten Mediävisten seiner Generation mit grundlegenden Arbeiten auf Feldern der Sozial- und Verfassungsgeschichte Deutschlands und Italiens unter europäischer Perspektive. Nachhaltige Verdienste hat er sich darüber hinaus mit der Erforschung der jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa sowie um die deutsch-jüdische Aussöhnung erworben. Angetrieben wurde er dabei von der tiefen Überzeugung, dass die bewusste Nichtbeachtung jüdischer Kultur und Tradition in der deutsch-nationalen Historiographie und das hieraus resultierende Unwissen zur Katastrophe der Shoah beigetragen haben.Alfred Haverkamp wurde 1937 als drittes von sieben Kindern in Holdorf im Landkreis Vechta als Sohn eines Kaufmanns und Landwirts geboren. Seine Gymnasialzeit am Antonianum in Vechta schloss er 1956 mit dem Abitur ab. Von 1957 studierte er die Fächer Geschichte, Germanistik und Philosophie zunächst in Münster und dann in Würzburg, von wo er 1960 Karl Bosl nach München folgte. Ab 1961 war er mit Ida geb. Ollendiek verheiratet. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter, Eva Haverkamp-Rott (geb. 1966). 1964 wurde Haverkamp mit der von Bosl betreuten Dissertation „Die Regalien-, Schutz- und Steuerpolitik in Italien unter Friedrich Barbarossa bis zur Entstehung des Lombardenbundes“ promoviert.Erschienen in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 29, 1966, 3–156. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Historische Zeitschrift de Gruyter

Alfred Haverkamp (1937–2021)

Historische Zeitschrift , Volume 314 (2): 6 – Apr 1, 2022

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter, Berlin/Boston
ISSN
2196-680X
eISSN
2196-680X
DOI
10.1515/hzhz-2022-0010
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Abstract

Am 16. Mai 2021, seinem 84. Geburtstag, ist Alfred Haverkamp verstorben. Er gehörte zu den bedeutendsten Mediävisten seiner Generation mit grundlegenden Arbeiten auf Feldern der Sozial- und Verfassungsgeschichte Deutschlands und Italiens unter europäischer Perspektive. Nachhaltige Verdienste hat er sich darüber hinaus mit der Erforschung der jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa sowie um die deutsch-jüdische Aussöhnung erworben. Angetrieben wurde er dabei von der tiefen Überzeugung, dass die bewusste Nichtbeachtung jüdischer Kultur und Tradition in der deutsch-nationalen Historiographie und das hieraus resultierende Unwissen zur Katastrophe der Shoah beigetragen haben.Alfred Haverkamp wurde 1937 als drittes von sieben Kindern in Holdorf im Landkreis Vechta als Sohn eines Kaufmanns und Landwirts geboren. Seine Gymnasialzeit am Antonianum in Vechta schloss er 1956 mit dem Abitur ab. Von 1957 studierte er die Fächer Geschichte, Germanistik und Philosophie zunächst in Münster und dann in Würzburg, von wo er 1960 Karl Bosl nach München folgte. Ab 1961 war er mit Ida geb. Ollendiek verheiratet. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter, Eva Haverkamp-Rott (geb. 1966). 1964 wurde Haverkamp mit der von Bosl betreuten Dissertation „Die Regalien-, Schutz- und Steuerpolitik in Italien unter Friedrich Barbarossa bis zur Entstehung des Lombardenbundes“ promoviert.Erschienen in: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte 29, 1966, 3–156.

Journal

Historische Zeitschriftde Gruyter

Published: Apr 1, 2022

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