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A Lexicon of Medieval Nordic Law, hg. v. Jeffrey Love/Inger Larsson/Ulrika Djärv/Christine Peel/Erik Simensen

A Lexicon of Medieval Nordic Law, hg. v. Jeffrey Love/Inger Larsson/Ulrika Djärv/Christine... Ein umfassendes Lexikon zur mittelalterlichen Rechtsterminologie in den nordgermanischen Sprachen war bisher ein Desiderat. Das nun vorliegende Werk verzeichnet über 6.000 Lemmata auf der Basis von 25 altnordischen Rechtstexten aus Dänemark, Island, Norwegen und Schweden vor der Etablierung landesweit geltender Gesetzbücher. Es berücksichtigt also sämtliche Landschaftsrechte einschließlich der Kirchenrechte bzw. Christenrechte aus Kontinentalskandinavien sowie die isländische Trias aus Grágás, Járnsíða und Jónsbók, wobei es in der digitalen Version stetig fortgeführt wird. Damit ermöglichen die Autorinnen und Autoren es auch Rechtshistorikern ohne Fachkenntnisse in der Skandinavistik, sich auf seriöse Weise eingehend mit jenen Rechtstexten zu befassen, welche unter inzwischen als erledigt zu bezeichnenden Paradigmen für die Erforschung der ‚Germanenrechte‘ eine so zentrale Rolle spielten. Die Dekonstruktion eines spezifischen und vor allem Zeit und Raum transzendierenden germanischen Kultur- und damit auch Rechtskontinuums ließ nicht nur die Kronzeugenrolle der frühen skandinavischen Rechtsbücher fragwürdig werden, sondern mit ihr auch die bis heute nicht ersetzten deutschen Übersetzungen in der Reihe „Germanenrechte“ veralten. Nach den Arbeiten eines Klaus von See) V.a. Klaus von See, Altnordische Rechtswörter, Philologische Studien zur Rechtsauffassung und Rechtsgesinnung der Germanen, Tübingen 1964.) mag man sich etwa auf Claudius von Schwerins Übersetzung der dänischen Landschaftsrechte nicht mehr verlassen, und auch Andreas Heuslers http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung de Gruyter

A Lexicon of Medieval Nordic Law, hg. v. Jeffrey Love/Inger Larsson/Ulrika Djärv/Christine Peel/Erik Simensen

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Publisher
de Gruyter
Copyright
© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN
0323-4045
eISSN
2304-4861
DOI
10.1515/zrgg-2022-0042
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Abstract

Ein umfassendes Lexikon zur mittelalterlichen Rechtsterminologie in den nordgermanischen Sprachen war bisher ein Desiderat. Das nun vorliegende Werk verzeichnet über 6.000 Lemmata auf der Basis von 25 altnordischen Rechtstexten aus Dänemark, Island, Norwegen und Schweden vor der Etablierung landesweit geltender Gesetzbücher. Es berücksichtigt also sämtliche Landschaftsrechte einschließlich der Kirchenrechte bzw. Christenrechte aus Kontinentalskandinavien sowie die isländische Trias aus Grágás, Járnsíða und Jónsbók, wobei es in der digitalen Version stetig fortgeführt wird. Damit ermöglichen die Autorinnen und Autoren es auch Rechtshistorikern ohne Fachkenntnisse in der Skandinavistik, sich auf seriöse Weise eingehend mit jenen Rechtstexten zu befassen, welche unter inzwischen als erledigt zu bezeichnenden Paradigmen für die Erforschung der ‚Germanenrechte‘ eine so zentrale Rolle spielten. Die Dekonstruktion eines spezifischen und vor allem Zeit und Raum transzendierenden germanischen Kultur- und damit auch Rechtskontinuums ließ nicht nur die Kronzeugenrolle der frühen skandinavischen Rechtsbücher fragwürdig werden, sondern mit ihr auch die bis heute nicht ersetzten deutschen Übersetzungen in der Reihe „Germanenrechte“ veralten. Nach den Arbeiten eines Klaus von See) V.a. Klaus von See, Altnordische Rechtswörter, Philologische Studien zur Rechtsauffassung und Rechtsgesinnung der Germanen, Tübingen 1964.) mag man sich etwa auf Claudius von Schwerins Übersetzung der dänischen Landschaftsrechte nicht mehr verlassen, und auch Andreas Heuslers

Journal

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilungde Gruyter

Published: Jul 1, 2022

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